Die Finanzierung der sozialen Pflegeversicherung und deren Leistungen müssen mit den Entscheidungen des Deutschen Bundestages mittel- und langfristig gesichert werden. Langfristig heißt länger als eine Legislaturperiode, am besten mehr als zwei Perioden. Die vorgesehenen Entscheidungen bestimmen dann die weitere Entwicklung bis zum Jahr 2060. Lesen Sie die Pressemitteilung des Deutschen Bundestages.
Schlagwort: Pflegesituation
Häusliche Pflege
Pflegende Angehörige wenden für die Versorgung zu Hause nach wie vor viel Zeit auf, so der AOK-Bundesverband. Gaben die Befragten im Jahr 2019 43 Wochenstunden an, so lag diese Zahl 2023 bei 49 Stunden pro Woche für pflegende Tätigkeiten wie Körperpflege, Ernährung, Medikamentenstellung und Hilfe in der Nacht (siehe Link Häusliche Pflege). Diese hohe zeitliche Belastung ist auch mit Blick auf die Erwerbstätigkeit relevant:
Pflegereform
Ambulant vor stationär
Die Weiterentwicklung amulanter Operationen in den Krankenhäusern, die die bisher schon bestehenden Möglichkeiten ambulanter Operationen erweitert, führt zwar nicht zum Vorrang ambulanter vor stationärer Behandlung, sollte aber dazu führen, dass ambulante Behandlungen weiter ausgebaut werden können. Dieser Vorrang muss jedoch für die ambulante Pflege der Pflegebedürftigen gelten.
Vergütung Pflegekräfte
Mit einer gemeinsamen Erklärung des GKV-Spitzenverbands (GKV-SV9, des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) vom 28.1.2022 ist auf die Richtlinien auf der Grundlage des GVWG hingewiesen worden, mit denen die tarifliche Vergütung der Pflegekräfte sichergestellt wird.
Goldgrube Altenpflege
Bei ihnen, den Intensivpatienten, geht es nicht mehr um Heilung, sondern um Pflege. Intensivpatienten liegen zu Hause oder in Pflege-WGs – und sie sind äußerst lukrativ für gierige Dienstleister. Bei diesen Dienstleistern herrscht Goldgräberstimmung: Hohe Renditen und wenig Kontrolle zu Lasten der Patienten. Lesen Sie den gekürzten und redaktionell geänderten Bericht von Anette Dowideit, der Zeitung DieWelt entnommen.
Pflegenotstand
Das „böse Spiel mit dem Fachkräftemangel“ entlarvt Jens Berger in den NachDenkSeiten mit dem Hinweis auf schlechte Arbeitsbedingungen im Verbund mit der teilweise vollzogenen Privatisierung im Gesundheitswesen. Diese Privatisierung könnte auch den gesetzlichen Krankenkassen und Pflegekassen drohen, sollte die fdp in der Verantwortung (!) bleiben. Der nachfolgende Beitrag ist gekürzt und inhaltlich geändert.