Türkischer Rassismus

Die Minderheit der Grauen Wölfe“ ist eine rechtsextreme Organisation mit 121001 Mitgliedern, die den demokratischen Rechtsstaat ablehnt. Rassismus, insbesondere Antisemitismus, sind manifeste Bestandteile ihres destruktiven Verhaltens.

Wie der Hitlergruß ist der Wolfsgruß die vergleichbare und unverkennbare Geste dieser Faschisten. Im Gegensatz zur „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK) sind die Grauen Wölfe nicht verboten, werden aber vom Verfassungsschutz beobachtet. Neben dem Wolfsgruß wird vor allem von Überzeugungstätern des Islamismus der „Tauhid-Finger“ genutzt, wie beispielsweise von den inzwischen wieder erstarkten Anhängern des sogenannten Islamischen Staates. Er bedeutet: „Es gibt keinen Gott außer Allah“. Tauhid-Finger

Es ist wenig verwunderlich, dass deren Anhänger und Sympathisanten die hier grundgesetzlich verankerte Religionsfreiheit nicht akzeptieren können; egal ob sie den Wolfsgruß oder den Tauhid-Finger zeigen. Daraus ergibt sich notwendig, dass sie auch die übrigen Werte des Grundgesetzes ablehnen, weil sie der faschistischen Ideologie entgegenstehen.

Damit ist klargestellt, dass die Beobachtung durch den Verfassungsschutz nicht ausreicht, sondern ein Verbot erfolgen muss. Gleichzeitig muss das Verbot der PKK aufgehoben werden. Das Problem ist aber, dass die formale Einhaltung von Regeln außerhalb ihrer Gruppe (Graue Wölfe und/oder Islamisten) den Anschein des rechtsstaatlichen Verhaltens hat. Deswegen ist es auch schwer, ihnen fundamentale Verstöße gegen den Rechtsstaat nachzuweisen.

Graue Wölfe

Die Sympathie für die Grauen Wölfe in Deutschland weitaus größer als ihre Zahl von 12.100 Mitgliedern. Selbst Deutsche mit türkischer Migrationsgrundlage neigen zum Rechtsextremismus und nennen den türkischen Präsidenten ihren Präsidenten. Was hindert diese Leute daran, ihrem Präsidenten in der Türkei zu huldigen?

Schuld an dieser nicht akzeptablen Situation ist nicht nur deren mangelnde Integrationsbereitschaft, da die Grundwerte des demokratischen Rechtsstaates nur zum Teil oder gar nicht anerkannt werden, was insbesondere bei den Grauen Wölfen und den Islamisten der Fall ist, sondern zusätzlich die Erfahrung des Alltagsrassismus in Deutschland. Wer diese Erfahrungen als türkischstämmiger Deutscher wiederholt macht, ist für Integrationsangebote irgendwann nicht mehr empfänglich. Darüber hinaus steht einer notwendigen Integration die in Deutschland inzwischen gesetzlich verankerte beliebige nationale Identität entgegen. Wer zwei Staatsbürgerschaften hat, die nur im Einzelfall angebracht sind, hat gleichzeitig die Wahl zwischen diesen beiden Staatsbürgerschaften. Die Wenigsten werden sich aber entscheiden, sondern die jeweiligen Vorteile nutzen. So sind bei den Wahlen in der Türkei auch die türkischen Staatsbürger in Deutschland, also auch die mit einem zusätzlichen deutschen Pass, zur Wahl gegangen und haben zu 60 Prozent für Erdogan gestimmt.

Nachrichtlich:

Die vermeintliche Überlegenheit der Türken war bereits die Grundlage für den Völkermord an dem Volk der Armenier 1917, inzwischen in Deutschland als Völkermord anerkannt. Darüber hinaus gab es als Reaktion auf den Zerfall des Osmanischen Reiches nach dem ersten Weltkrieg Pogrome gegen Juden und später paramilitärische Kommandos gegen Gewerschafter, gegen Sozialisten und gegen Kurden sowie Aleviten. Heute haben in Deutschland mehrere 100.000 Sympatisanten der Grauen Wölfe eine rechtsextreme Gesinnung und bedrohen nicht nur die liberal eingestellten Sunniten, sondern alle Demokraten.

Den Hitlergruß zu zeigen ist verboten, den Wolfsgruß zu zeigen, hingegen nicht. Die Grauen Wölfe, deren Erkennungszeichen er ist, sind eben nicht verboten, anders als die NSDAP und deren Nachfolge-Organisationen. Also darf man ihn auch zeigen, solange er nicht verboten ist. Die AfD zeigt den Hitlergruß auch nur deswegen nicht, solange er verboten ist.

Nachdem die türkische Elf die Österreicher geschlagen hatte, fuhren junge Türken kurz vor Mitternacht und auch noch danach laut hupend durch die Mülheimer Innenstadt, direkt vor dem Rathaus auch an Polizeiwagen mit Blaulicht vorbei. Ihre Autos hatten sie mit türkischen Fahnen geschmückt, sie grölten aus den offenen Fenstern, viele reckten die Hände zum Wolfsgruß, dem türkischen Hitlergruß.

Rolf Aschenbeck

1siehe Bundesamt für Verfassungsschutz, Sept.2023

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